Lebendige Städtepartnerschaft

Lebendige Städtepartnerschaft

Wir lassen uns Europa nicht so einfach aus den Händen nehmen, Brexit hin oder her:

WIR BLEIBEN NACHBARN.

Ich habe Heim­weh nach dem Euro­pa, das ich per­sön­lich ken­nen­ler­nen durfte. Aller­dings nicht in dem Zu­stand, in dem es meine Groß­eltern erlebt haben. Sondern nach dem Europa als Gemeinschaft. Für mich sind Euro­pa und die Demo­kra­tie wie ein Gar­ten: Du musst je­den Tag raus, um da­ran zu ar­bei­ten und ihn zu schüt­zen. Sonst ist er irgend­wann ein­fach ver­schwun­den.

Eng­land hat nach dem Zwei­ten Welt­krieg Niedersachsen mitge­schaffen.

Und vie­les, was heu­te ein­fach dazu ge­hört, wie die HAN­NO­VER MESSE, welt­weit größte Industrie Messe, Markt­platz für die Welt und ein wich­ti­ger Identität Faktor für Han­no­ver.

England hat hier die freie Presse, so wie wir sie heute noch schät­zen, in Form des ersten deut­schen wö­chent­li­chen Nach­rich­ten­ma­ga­zins eta­bliert. Hier in Hanno­ver, nur zwei Blocks ent­fernt von meiner HANNOVER GIN Des­tille am Weiden­damm, wurden im Anzei­ger-Hoch­haus der „Spiegel“ und kurze Zeit später dann der „Stern“ gebo­ren. Nicht im rus­si­schen Sek­tor in Berlin, nicht im fran­zö­si­schen Sek­tor im Saar­land und auch nicht im ame­ri­ka­ni­schen Sek­tor in München. Hier in Hannover. Darum geht es.

Bristol und Hannover – Partnerstädte seit 1947!

Bereits kurz nach dem Krieg sind Briten aus Bristol auf uns zugegangen, um die Feindschaft des Krieges zu überwinden, Freundschaft mit uns zu schließen. Diese Verbindung besteht bis heute. 

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Städtepartnerschaft Hannover -Bristol

Für Völkerfreundschaft und Völkerverständigung

Gemeinsamkeiten finden und sich gegenseitig unterstützen – das ist schon seit über 70 Jahren das Ziel der Städtepartnerschaft zwischen Bristol und Hannover, eine der ersten englisch-deutschen nach dem zweiten Weltkrieg. Bis heute besteht reger Austausch durch soziale und kulturelle Aktivitä­ten, durch gemeinsame Medien­projekte und nicht zuletzt durch Jugend­begeg­nungen und Bürger­reisen des Bristol Hannover Council und der Hannover-Bristol-Gesellschaft e.V.


(Foto: Hannover-Bristol-Ges.e.V.) 

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LIVING THE BRITISH CONNECTION

Wir machen uns auf einen langen Weg, die British Connection zu erleben, sie mit Leben zu erfüllen!

Mit der Schiffstaufe am 16. Oktober 2021 beginnt sie - unsere einjährige Reise von Hannover bis zu unserer britischen Partnerstadt, auf unserem traditionellen offenen Holzschiff HANNOVER Spirit of Niedersachsen.

Ganz oldschool machen wir uns - 12 Männer und Frauen - auf den Weg. Mit einem schweren 190-Liter-Fass HANNVOER GIN BRITISH CONNECTION, von Hannover über deutsche Gewässer und den rauen Seeweg bis nach England. So wird Hannover wieder zu Hansestadt!

 

Über Land geht es dann weiter, quer durch Nordengland bis nach Bristol, unserer Partnerstadt. Dafür stellen wir uns mit dem schweren Gin-Fass an die englischen Landstraßen und halten unser großes handgeschriebenes Pappschild  „HANNOVER–BRISTOL“ hoch. Denn wir wollen trampen, ganz so wie früher in den 80er-Jahren.
Wir wollen die Städtepartnerschaft erhalten, es geht uns um die Pflege unserer Gemeinschaft. Damit wir heute, neben den wichtigen historischen Verbindungen zwischen unseren Nationen, auch Brücken schlagen innerhalb der neuen Generation von Menschen auf beiden Seiten des Ärmelkanals, die sich normalerweise vielleicht nicht so dafür interessieren würden. Wir tun das, damit diese Verbindungen nicht verschwinden, in Vergessenheit geraten.

Geschichte erlebbar und nahbar.

Immer wieder werden wir am Wegesrand auf Hinweise treffen, die England mit unserer Heimat verbindet. Dabei lernen wir Orte und Menschen kennen, die wir ohne die Reise niemals kennengelernt hätten. Wir wollen wieder miteinander ins Gespräch kommen.

Und du kannst dabei sein!

Folge uns einfach auf dieser Seite, und du erfährst, wo wir gerade sind und was wir erleben! Sprich uns an, wenn du uns auf dem Weg begegnen möchtest.

Mehr über die Aktion erfährst du auch auf der Website unseres Vereins unter: 
www.spirit-of-niedersachsen.com

WAY TO BRISTOL – eine Non-Profit-Reise.

Der Gewinn der Reise und die eingesammelten Spenden werden zur Hälfte der Deutschen Kriegsgräberfürsorge und zur anderen Hälfte an Invictus Games, einer paralympischen Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten, überlassen. Die Reise ist ein offenes Projekt, jeder kann mitmachen oder dafür Geld spenden, ob als Privatperson oder als Firma. 

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    TRAVEL DIARY

    An dieser Stelle findet ihr veröffentlichte Informationen rund um unsere Reise. Zudem findet ihr weitere Informationen zur Aktion auf: www.spirit-of-niedersachsen.com und auf unserem Instagram Kanal

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    Hannover, 16. September 2021

    Ankündigung: KÖNIGLICHE SCHIFFSTAUFE 

    Natürlich können wir mit unserem Marinekutter nicht in See – bzw. in die Leine – stechen, ohne dass dieser seinen richtigen Namen bekommen hat:

    HANNOVER Spirit of Niedersachsen

    Am 16. Oktober 2021 um 11:00 Uhr CET wird Heinrich Prinz von Hannover, Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland, im Herzen Hannovers, auf der Leine am Historischen Museum, die feierliche Taufe unseres Holzschiffs vornehmen.

    Nachdem anschließend das Fass HANNOVER GIN BRITISH CONNECTION mit Hilfe der Rugby-Mannschaft des TSV Victoria Hannover-Linden auf das Schiff gehievt und dort gesichert wurde, heißt es dann: Leinen Los, die Reise beginnt – die „HANNOVER“ legt ab.

    Die Reise führt zunächst über die Leine quer durch die Stadt Hannover, dann von der Region Hannover über Aller und Weser quer durch Niedersachsen bis zur Nordsee, um dann von der Küste aus nach Nordengland zu segeln.

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    Hannover, 15. September 2021

    Planung: ROLLING THROUGH HANNOVER

    Mit dem Fass durch die Heimatstadt: Von der HANNOVER GIN DESTILLE aus werden wir das schwere 190-Liter-Eichenfass per Hand quer durch Hannover bis zum Leineschloss der Welfen rollen.
    Wir freuen uns über jede und jeden, die oder der sich auf dem Weg zu uns gesellen möchte und uns mit seiner Muskelkraft ein Stück des Weges unterstützt! Wir informieren euch noch über Zeit und Route.
    Über den Georgengarten kämpfen wir uns dann bis zum Niedersächsischen Landtag vor. Dort an der Leine gegenüber dem Historischen Museum, mitten im Herzen von Hannover, werden wir uns schließlich einschiffen.

    Und wir müssen dort das Fass HANNOVER GIN BRITISH CONNECTION in unseren Holzkutter hieven und dort sichern. Wer uns bei diesem anstrengenden Manöver hilft? So etwas können nur die starken Spieler der Rugby-Mannschaft des TSV Victoria Hannover-Linden schaffen!

    Aber davor gibt es noch etwas anderes zu tun, denn: Unser Kutter hat noch keinen Namen!

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    Wischhafen, 14. September 2021

    Beschaffung: DAS SCHIFF

    Für die Reise über das Wasser kommt für uns natürlich nur ein ganz traditionelles – völlig analoges – Holz­schiff in Frage. Deshalb haben wir uns aus Bremen einen 8,50 Meter langen Mari­ne­kutter aus Eiche und Mahagoni beschafft, aufgearbeitet von der Hatecke-Werfteiner der ältesten, in fünfter Generation betriebenen, Holzschiff-Werften im niedersächsischen Wisch­hafen.

    Um den Kutter zu bewegen, kann man „pullen“ (rudern) oder ihn nach Aufrichten von zwei Masten in ein Segelboot verwandeln. Bevor wir auf unserer Reise die offene Nordsee erreichen und Segel setzen, werden wir auf den Binnengewässern neben der Muskelkraft auch einen dieselgetriebenen Hilfsmotor gegen die Strömung einsetzen.

    Marinekutter wurden bereits in der kaiser­lichen Marine als kombi­nierte Ausbildungs- und Versetz­boote benutzt, sie kamen in der Seenot­rettung und als Trans­port­mittel von Schiff zu Schiff bzw. von Schiff zu Land zum Einsatz. Und: Mit diesen Booten kämpfte sowohl die kaiser­liche Marine als auch die Kriegs­marine gegen die Engländer. Der Ursprung der Kieler Woche ist eng mit Marine­kuttern verbunden, wurden doch damit die ersten Regatten ausgetragen.

    „Auf dem Kutter erlernst Du den Spaß am Schippern, solide See­mann­schaft und Navigation mit räum­li­chem Den­ken ohne viel Technik und Schnick­schnack. Also das solide Hand­­werks­zeug für spä­tere Jahre. Und vor allem lernst Du das Leben in einer Gemein­schaft auf engs­tem Raum kennen und schätzen.“

     

    „Über Kom­fort an Bord des Kut­ters kann man nicht strei­ten – es gibt näm­lich keinen, und doch ver­brei­tet das Boot eine einmalige Atmo­sphäre von enormer An­zie­hungs­kraft. Gelebt wird unter dem wich­tigs­ten Aus­rüs­tungs­teil: der großen Wohn- und Hafen­per­senning. Geschla­fen wird entweder luxuriös auf den Boden­brettern oder „an Ober­deck“ auf den über die Duchten geleg­ten, zusam­men­ge­bun­denen Rie­men.“

    (Text + Recherche: Ulrich Körner)

    In der Marine der DDR gab es baugleiche Schul­schiffe, die Bundes­republik verwendet Marine­kutter – gebaut aus glasfaser­verstärktem Kunst­stoff – noch heute zur Aus­bildung. Da ich selbst eine kurze Zeit meines Lebens Teil der Bundes­marine war, habe ich eine besondere Beziehung zur See­fahrt …

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    Hannover-Nordstadt, 13. September 2021

    Vorbereitung: WO STARTEN WIR?

    Die Planung für den Beginn der Reise steht: Unser Startpunkt wird am alten Haupt­gü­ter­bahnhof von Hannover sein, am Weidendamm 20. Dort findet man unsere HANNOVER GIN DESTILLE, die wahrscheinlich einzige 4-stöckige-Destille unter dem Dach eines selbst angelegten Rooftop Garden in Deutschland

     Am Gebäude der Destille haben wir – neben dem genannten Dachgarten  – auch eine vertikale Plantage an der Fassade angelegt. So können wir in direkter Nähe unserer Produktionsstätte seltene heimische und natürliche Botanicals anpflanzen und ernten. Mitten in der City von Hannover. Das macht mich – Joerma Biernath, leidenschaftlicher Gärtnermeister in der Tradition eines über 70-jährigen botanischen Familienwissens – nun zum „City-Farmer“. 

    Unsere Arbeit mit den auf den Brachflächen des städtischen „Wasteland“ neu angesiedelten Naturpflanzen erhöht die Biodiversität und hilft, die in der Folge des Klimawandels erhitzten Stadtquartiere herunterzukühlen. Wir gehen damit eines der Probleme an, die viele Städte der Welt haben.

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    Wischhafen, September 2021

    Idee und Entschluss: WIR FAHREN!

    Lange schon hatten wir die Idee – nun haben wir uns entschieden:

    Wir machen uns auf den Weg! Das richtige Fahrzeug in Aussicht und die Kern-Crew angeheuert, wird ein grober Zeitplan erstellt und die Route festgelegt.

     Wir setzen den Kurs auf: LIVING THE BRITISH CONNECTION!

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     Die ganze Reise findet unter:  Spirit of Niedersachsen e.V. – Wir segeln für europäische Verständigung (spirit-of-niedersachsen.com)

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